Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 55 |
…auch die neue Galerie „UnsereArt“ wird geschlossen und die Künstler samt ihren Kunstwerken wieder in die Räume der Bücherei verbannt. Schon vor Wochen habe ich darüber geschrieben, dass die Galerie leer steht und seit vielen Monaten nicht mehr genutzt wird. Aber ich wurde mit Phrasen und schönen Worten abgeferigt. Doch schon von Anfang an war mir diese „ad hoc“ Aktion unseres Ex-Bürgermeisters mit der Schaffung eines „Kulturbeirates“ irgendwie suspekt. Auch darüber habe ich geschrieben und darüber, dass die Eröffnung und Umsetzung sehr lange gedauert hat. Es ist nur schade und diesen Ort, denn viele der Künstler dieses Beirates haben wahrscheinlich bei der Renovierung und Ausstattung (gratis und umsonst) mitgeholfen. Den Unmut der Beteiligten kann ich sehr gut verstehen, da in Schwechat sowieso für die Kunst und die Künstler nicht viel getan wird. Bevor mir einer mit den „Nestroy Spielen“ oder sonst was kommt: viel für Kunst und Kultur tun, outet sich nicht in einer Förderung der „Nestroy Spiele“ oder einer pseudo Ausstellung, sondern in der zur Verfügungstellung von Räumen oder Hallen. Schwechat baut einem einzigen Tischtennisspieler, der vor mehr als 10 Jahren Weltmeister wurde (und seitdem von dem Ruhm zehrt), ein Mausoleum das uns Steuerzahler die nächsten 30 Jahre in den Ruin stürzt. Schwechat fördert den SVS mit mehr als zwei Millionen Euro im Jahr, ohne die vielen zusätzlichen „Zuckerln“ zu rechnen. Aber Schwechat hat keine einzige Räumlichkeit, in der die Künstler (es gibt nicht nur Sportler!) oder solche die es werden wollen, sich verwirklichen können. Die Kunst nun wieder in die Bücherei zu stecken ist so, als wenn der Schlager beim Merkur Tischtennis spielen müsste. Traurig ist das schon, wenn man bedenkt, wie viele ambitionierte und begabte Kreative es in Schwechat und Umgebung gibt, aber keine Möglichkeit haben, diese zu verwirklichen. Schwechat, das Tor zur Welt öffnet seine Pforten nur für Tischtennisspieler, Fußballer, Schwimmer, und wie die Sportarten alle heißen…. aber für die Kunst und die Künstler bleiben die Türen zu. |
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